Der Ablauf der Krankensalbung
Vorbereitung: Der Priester wird gerufen, um das Sakrament zu spenden, meist wenn der Krankenstand ernst ist. Es ist wichtig, dass der Empfänger die Bedeutung des Sakraments versteht und bereit ist, es anzunehmen.
Salbung mit Öl: Das geweihtes Öl wird auf Stirn und Handflächen des Kranken aufgetragen. Dabei spricht der Priester die Worte: „Durch dieses heilige Salböl helfe dir der Herr, in seiner großen Güte.“
Gebet: Der Priester spricht Gebete der Heilung und des Trostes. Diese Gebete bieten den Kranken die Zusicherung, dass Gott in ihrem Leid gegenwärtig ist und sie nicht allein lässt.
Eucharistie: In vielen Fällen wird auch die Eucharistie, der Leib Christi, gereicht, um den Kranken mit dem Leib und Blut Christi zu stärken.
Was ist zu beachten?
Wann sollte die Krankensalbung empfangen werden?
Die Krankensalbung kann immer dann empfangen werden, wenn jemand ernsthaft erkrankt ist oder sich in einem kritischen Gesundheitszustand befindet.
Es ist nicht nur für die letzten Tage des Lebens gedacht. Wenn ein Zustand des Leidens vorliegt, sollte der Empfang der Krankensalbung nicht zu lange
hinausgezögert werden.
Mehrfacher Empfang: Das Sakrament kann mehrmals empfangen werden, besonders wenn der Gesundheitszustand des Empfängers sich verschlechtert
oder wiederholt schwere Krankheiten auftreten.
Seelsorge: Vor der Salbung ist es für den Kranken oft hilfreich, ein Gespräch mit dem Priester zu führen, um sich spirituell vorzubereiten und den Sinn des Sakraments besser zu verstehen.
Vorbereitung der Familie: Die Familie und Freunde des Kranken sollten in die Feier des Sakraments eingebunden werden, da es auch für sie eine Zeit der geistlichen Stärkung und des Trostes ist.