KiTa Schwaney hat neues Außengelände

Neu strukturiert wurde das Gelände von der Rennstrecke oben über den Sandkasten und Kletterturm bis hinunter zum Ponyhof und der Schaukel. Die Flatterbänder markieren die zu Corona Zeiten üblichen Trennbereiche der Gruppen Text/Foto: Christian Schlichter Zwei Tage lang hatten sie im Spätherbst gewerkelt, um mitten in Corona-Zeiten etwas Neues zu schaffen. Jetzt, wo die Sonne höher kommt, können Kinder und Erzieherinnen des Familienzentrums St. Johannes Baptist die Ergebnisse der Aktion genießen. Aus dem ehemaligen Spielplatz ist ein modernes und ansprechendes Spielgelände geworden, Ponyhof und Rennstrecke inklusive. Alles, was dort neu entstanden ist, haben die Kinder mitgeplant, demokratisch wurde mitbestimmt und abgestimmt.

Rutsche, Kletterturm und Schaukel auf dem bisherigen Spielplatz waren in die Jahre gekommen, der TÜV tat sich mit der Abnahme schwer. Zudem erinnerten sich die heutigen Eltern, dass sie damals als Kinder über unebene Terrassenplatten gestolpert waren. Das ist aber alles vorbei. Denn eine neue Terrasse wurde bereits geplant. Als es nun an das neue Planen ging, wurde durch den Träger der Kita, der Katholischen Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH, ein Komplett-Umbau des Spielplatzbereiches angestrebt. Und so rückte Ende Oktober 2020 eine Gartenbaufirma an. In den Mitarbeiterinnen des Familienzentrums fanden sie zwei Tage lang tatkräftige Hilfe. Alte Steine und Balken wurden entsorgt. „Da haben wir sogar einige Schätze im Boden gefunden“, erinnert sich Kita-Leitung Jutta Finke lachend an die tief im Erdreich schlummernden für die Ewigkeit einzementierten Holzbalken des alten Sandkastens.

Die Fachfirma hatte Vorschläge für den neuen Spielplatz gemacht, die Eltern hatten Wünsche geäußert, die Erzieherinnen ihre Erfahrung einfließen lassen. Letztlich mitberaten und abgestimmt hatten im Rahmen der Partizipation die Kinder selbst. In Abstimmung mit dem Träger wurde es anschließend konkret. „Wir haben das im Team gemacht und damit gezeigt, dass auch in der Pandemie etwas geht und Positives entstehen kann“, lobt Jutta Finke das ganze Team und alle, die so tatkräftig mit angepackt und mit geplant hatten.

Was nun entstanden ist, ist auf der vorhandenen Fläche optimal verteilt. Die alte Schaukel konnte erhalten werden, sie hat jetzt den „Ponyhof“ zum Nachbarn, ein umzäuntes Karrée mit Holzpferden und Futterhütte. Ein neuer Kletterturm mit Rutsche und Balancierseilen sowie Hangelstrecke lädt die Größeren zur sportlichen Betätigung ein. Der riesig große Sandkasten mit Back- und Kochtheke und Matschstation sowie der Fischerhütte mit dem in den Sand hineinragenden Steg bildet die zentrale Mitte der Anlage. Oberhalb ist eine große Ruheliege aus Holz installiert, die fast eine Gruppenstärke zum Austruhen aufnehmen kann. Kleine Bananenschaukeln schließen sich an und markieren den Übergang zur Rennstrecke. Die ist das neue Highlight. In einem gepflasterten Rundkurs in Form einer Acht können die Jungen und Mädchen nun Bobbycars, Roller, Dreiräder oder sogenannte Doppeltaxis bewegen. Der Parcours ist der große Renner, für die Rundstrecke gibt es jetzt extra eine Haltestelle mit Halteschild, Bank und Wartehäuschen.

„Wir sind so glücklich über das neue Gelände“, freut sich Kita-Leiterin Jutta Finke mit dem ganzen Team. Ihr Dank gilt auch den Jungschützen, die die Doppeltaxis, also die Dreiräder mit Fahrersitz und Doppelsitzbank, spendierten, sowie natürlich den Eltern für die tatkräftige Unterstützung und den Kindern für das Mitplanen.

Wer die Freude der Kinder beim Herumtoben sieht, erkennt, dass jeder Cent genau richtig investiert wurde.